Prof. Dr. Peter Kolbe
Professor für Designinformatik

- Diplom-Physiker, Promotion zur Flüssigkristall-Theorie , 1994-2015 Professor für Designinformatik
- ab 1991 Leiter und Begründer der Lehre zur Designinformatik (´Burg´ und Informatik der MLU Halle-Wittenberg)
- ab 2002 Inititiator des fach- und hochschul-übergreifenden Studienverbundes Multimedia|VR-Produktion mit drei Studiengängen Multimedia|VR-Informatik (MLU), MM|VR-Design und MM|VR-Conception (beide ´BURG´)
- ab 2004 Moderator des Masterstudiengangs Multimedia|VR-Conception
- 2000/01 Forschungssemester zu ´Handlungstheorien und zum Handeln im virtuellen Raum´. Unter Auswertung der VR-Projekt-Erfahrungen 1995-2000 Beginn der Forschungsarbeiten zum ´Handlungszellen-Modell´ (Publ. TU Dresden, GeNeMe 2005) und sukzessive Entwicklung der ċCells-Technologie und der ´Inszenierungsmaschine auf ċCells-Basis´ (Fokus s. Coaching-Kompetenzen)
VR-Conceptioner [VR-Regisseur/VR-Projektbuch-Autor] folgender VR-Projekte (Auswahl):
- IMPLANTORIUM – ein virtueller Experimental-Raum zur Produkt-Präsentation und Vorführung von OP-Techniken der Stomatologischen Implantologie (1994-97), Präsentation auf der IDS Köln 1996, Förderung Meteaux Precieux Metalor Deutschland GmbH
- VRTC-Mercedes – das Virtuelle Teile Center zur Einführung der A-Klasse (1995-97), Förderung Daimler-Benz AG
- GRuPHysCH – Gruppentheorie in Physik und Chemie (1999-2000); Kooperation mit FB Computational Physics (Prof. Dr. Hergert, MLU)
- EDUTORIUM – ein Virtuelles Ausbildungs-Laboratorium zur Erforschung innovativer Formen des Speicherns und Vermittelns von Wissen in virtuellen Lehr- und Lern-Umgebungen offenere Hochschul-Landschaften. (Vermittlung von Fakten- und Handlungswissen, Aufhebung von Vorlesung und Exkursion im virtuellen Raum, simulierte Präsenzlehre mittels Video/Audio-Stelen als Stellvertreter der realen Akteure (2002-2004, Präsentation Learntec 2004 Karlsruhe)
- …
- Mikrokosmos AUGE…(2005-2008)
VR-Projekt zur Anatomie und den Funktionen des Auges bis hin zur Sehkaskade; Nutzung der Virtuellen Biopsie
Realisierung in ċCells-Technologie, Förderung Novartis-Pharma GmbH
Coaching-Kompetenzen
VR-Conceptionen zu VR-Projekten in denen die Parzellierung des virtuellen Raums und eine Handlungs-Simulation mit Hilfe von Avataren relevant wird – mit folgender Fokussierung:
- Parzellierung des virtuellen Raums … durch dual angelegte Körper-Raum-Zellenbausteine in ergonomisch-anatomischen Größenklassen
unter Nutzung des ´Deflations-Inflations-Konzepts´ (´Modifizierten Matroschka-Puppen-Konzept´) - Beherrschung der Vielfalt von Erscheinungsweisen (Gestaltgebungen), Handlungsweisen und Bedeutungs-Zuordnungen (Funktionalität) mit Hilfe des ´Bindungsmodells virtueller Gegenständlichkeit´ – dem Grundkonzept für den inneren Aufbau der Zellen-Bausteine
- ´In-Szene-Setzung´ und Einbettung von Gegenständen (Zell-Körpern) und Avataren (Personalzellen) in einen gemeinsamen Handlungsraum (Zell-Raum)
- Handlungs-Simulation im virtuellen Raum mit Avataren (Personalzellen) unter Aufbau Heterogener Handlungszyklen mit Trennung von Handlungs-Initiierungen (durch die Personalzelle) und expliziter Nutzungs-Führung (an der Zellen-Bausteinen)
– primär in den Grundklassen der menschlichen Aktionalität (Bewegung, Dingmanipulation und Kommunikation) - Etablierung und Nutzung von Web3D-Autoren-Werkzeugen auf der Basis dieser Zellen-Bausteine (ċCells) durch die ċCells-Metasprache und den ċCells-Editor (im ´Bauchladen´ der Personalzelle (Avatar))
Basis-Publikation des Handlungszellen-Modells:
Kolbe, Peter: Das Handlungsorganisationsmodell der virtuell-vergegenständlichten und situativ-szenisch angelegten Handlungs-Zellen.
TU Dresden. GeNeMe 2005, S. 263-280
Eine aktuelle Übersicht über den Forschungs- und Entwicklungsweg zur ċCells-Technologie ist zu finden in:
Kolbe, Peter: Gestalter – Gestaltgebung – Gestaltungsmittel – auf dem Wege zu den Inszenierungsmaschinen der virtuellen Welten Öffnungszeiten – Papiere zur Designwissenschaft 30/2016. S. 67-83 [www.upress.uni-kassel.de/katalog/autorenliste.php?PS_ID=7635]