„Digitale Wunddokumentation“
vorgeschlagen von
Hintergrund
Die Dokumentation von Therapie und Behandlung chronischer und akuter Wunden im Rahmen therapeutischer oder pflegerischer Handlungen ist gesetzlicher vorgeschrieben. Aus diesem Grund fertigt Schwester Angelika bei jedem Verbandswechsel eine aufwendige und zeitintensive Wunddokumentation (inkl. Heilungsverlauf) an. Ihre Patientenzuständigkeit ist jedoch nicht immer die gleiche, sondern erfolgt in Abwechslung mit anderen Kollegen wie Pfleger Martin. Beide nehmen die Wunddokumentation sehr gewissenhaft aber immer wieder unterschiedlich vor. Durch diesen Interpretationsspielraum entstehen Inkonsistenzen in der Dokumentation des Wundheilungsprozesses, was für die Arbeit des zuständigen Wundarztes unvorteilhaft ist. Erschwerend kommt hinzu, dass Schwester Angelika und Pfleger Marin ambulant auf dem Land tätig ist, wodurch weite Wege zurückgelegt werden müssen und in ihrem Wirkungskreis akut nur ein Wundarzt zur Verfügung steht. Aus diesen Gründen würde beide gerne ihren Aufwand zur Wunddokumentation prozessual beschleunigen und vereinheitlichen, ohne dabei jedoch qualitative Aspekte zu vernachlässigen.
Problem
Den Recherchen von Schwester Angelika haben ergeben, dass bereits einige digitale Unterstützungslösungen im Bereich Wunddokumentation existieren. Diese beschränken sich jedoch auf die Aufnahme von Fotos sowie der Unterstützung bei der Wundvermessung. Eine umfassende, objektive und qualitativ standardisierte Bewertung der Wunden bzw. ihrer Verläufe kann Schwester Angelika auch mit diesen Lösungen nicht vornehmen, weshalb sie von einer Inanspruchnahme dieser technischen Unterstützungssysteme bisher abgesehen hat.
Challenge
Entwickle für den Prozess der Wunddokumentation einen ganzheitlichen, digitalen Unterstützungsansatz, welcher den Anforderungen von Schwester Angelika gerecht wird und zugleich im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen steht.